Die Wahl einer Stahl- oder Aluminiumtür reicht nicht aus, um Ihr Zuhause zu schützen. Es ist auch notwendig, ein wirksames Schließsystem zu wählen. Aber Schlösser gibt es viele: Schlüsselschlösser, Kartenschlösser, Biometrie … Ein kurzer Überblick über die wichtigsten Türschlosssysteme.
Die Tastensperre
Es ist das bekannteste und am häufigsten verwendete Schließsystem. Zur Aktivierung muss lediglich ein Schlüssel im Schloss nach rechts oder links gedreht werden. Seine Einfachheit ist seine größte Stärke, aber auch seine größte Schwäche; Die Tastensperre bietet nur eine grundlegende Sicherheitsstufe. Um die Sicherheit zu erhöhen, zögern Sie nicht, in ein Schloss mit 3 oder 5 Sicherheitspunkten zu investieren.
Das Kartenschloss
Mit dem Kartenschloss benötigen Sie keinen Schlüssel mehr! Dies ist das Schloss, das wir beispielsweise in Hotels, Firmen oder Verwaltungen finden. Die Bedienung ist denkbar einfach: Das Schloss öffnet und schließt mit einer Magnetkarte oder einer elektronischen Chipkarte, die in den Schlitz des Schlosses eingesteckt oder eingesteckt werden muss. Mit dem Kartenschloss bringen wir die Sicherheit noch weiter. Aber natürlich auch das Preisniveau…
Das Codeschloss
Mit dem Codeschloss brauchen Sie nichts. Außer natürlich, sich den Code zu merken, der das Öffnen der Tür entweder manuell oder elektronisch aktiviert. Die mit dem Codeschloss erreichte Sicherheit ist höher, solange dies nicht vergessen wird und kein Stromausfall in den elektronischen Systemen auftritt! Es ist das am häufigsten verwendete Schließsystem in Gebäude- oder Bürolobbys.
Das biometrische Schloss
Das biometrische Schloss ist das Schloss, das wir in Spionagefilmen sehen: dasjenige, das sich mit Fingerabdrücken öffnet, um die Hand oder die Netzhaut des Auges. Optimale Sicherheit bietet natürlich das Schloss, aber sein hoher Preis erschwert den Zugang, obwohl es immer mehr Menschen anzieht.
Das Panikschloss
Es ist das Schloss an den Notausgangstüren. Sie lassen sich meist nur von innen öffnen, indem man einen seitlichen Riegel drückt, der sich in der Mitte der Tür befindet. Die Panikschlösser befinden sich in Räumlichkeiten, die für die Öffentlichkeit bestimmt sind und über einen Notausgang verfügen. Die Tür öffnet sich rasch, ohne dass ein Schlüssel oder Code erforderlich ist.
Das elektrische Schloss
Diese Art von Schloss benötigt auch keinen Schlüssel, da es mit Strom funktioniert. Um das Öffnen und Schließen des Systems zu aktivieren, müssen Sie lediglich eine Fernbedienung oder einen Knopf drücken, einen Code auf einem Gebäudecode eingeben oder eine Chipkarte verwenden. An den Haustüren von Häusern, Hotelzimmern, Toren oder Autos befinden sich elektrische Schlösser. Dieses System ist eines der sichersten, das es gibt, aber es hängt ganz von der ordnungsgemäßen Funktion des Stromnetzes ab.
Auswahl des richtigen Schließsystems
Diebstähle passieren überall und jederzeit. Grundeigentümer fragen sich daher, wie sie ihren Lebensraum am besten sichern können. Eine Tresortür mit einem modernen und hochwertigen Schließsystem garantiert besten Schutz.
Wenn es um hochwertige Sicherheitstechnik geht, ist heute vom einfachen mechanischen Schlüssel über elektronische Schließsysteme bis hin zur berührungslosen Identifikationstechnik alles möglich. Die Punkte, die Sie beachten müssen, um sich optimal vor Einbrüchen zu schützen:
Ein Türzylinder ist kein Schloss
Der Türzylinder ist ein genormtes Bauteil, das nicht mit dem Türschloss zu verwechseln ist. Genau genommen ist der Türzylinder die Codeeinheit des in die Tür integrierten Schlosses, das Schließelement selbst. Daher werden bei der Planung von Schließanlagen die Zylinder- und Schließfunktionen getrennt.
Mechatronische Schließsysteme
Mechanische Schließsysteme mit einer eingestellten Schließstufe werden typischerweise in Einfamilienhäusern installiert. Alle Zylinder und Schlüssel haben klar definierte Funktionen. Der Verlust eines Schlüssels oder eine Änderung des Grundaufbaus der Anlage macht oft den Austausch der gesamten Schließanlage oder zumindest eines Teils davon erforderlich. Mechatronische Systeme ergänzen die mechanische Schließtechnik um ein elektronisches Berechtigungsmodul. Das bedeutet, dass bei einem Schlüsselverlust die Zylinder nicht ersetzt werden müssen – der verlorene Schlüssel wird einfach elektronisch verriegelt.
Zentralverriegelung in Mietgebäuden
Zentralverriegelungen werden typischerweise in Mehrfamilienhäusern und in Aufteilungen von Ein- und Doppelhäusern installiert. Die zentralen Zugänge zum Gebäude, zum Parkplatz oder zum Untergeschoss können von jedem Bewohner mit seinem persönlichen Schlüssel geöffnet werden. Dieser Schlüssel entspricht jedoch keiner anderen Wohnung oder Unterkunft.
Elektronische Schließsysteme
Neben mechanischen Schließsystemen kommen zunehmend auch elektronische Schließsysteme zum Einsatz. Ein großer Vorteil: Bei Verlust des Schlüssels muss der Zylinder nicht mehr ausgetauscht werden. Der verlorene Schlüssel wird als Benutzer gelöscht – es kann auch individuell bestimmt oder geändert werden, wer wann welches Zylinderschloss benutzen darf. Die Möglichkeiten sind nahezu grenzenlos: ob mechatronische oder elektronische Schließsysteme oder die Bedienung über eine Smartphone-App.
Das besondere an Elektronischen Schließsysteme
Beim Einbruchschutz gehen elektronische Schließsysteme noch einen Schritt weiter und erweitern die Vorteile der Mechatronik. Der Schlüssel oder die Schlüsselkarte enthält einen Chip, der den kontaktlosen Zugang zum Objekt ermöglicht, der im Falle einer Pandemie nicht übersehen werden sollte.
Zudem können die mechanischen und elektronischen Zylinder in derselben Schließanlage kombiniert und mit demselben Schlüssel bzw. derselben Karte betrieben werden. Die Sicherheitsvorteile liegen auf der Hand, denn jeder Schlüssel und jede Karte ist ein Unikat. Diese Systeme können auch erweitert werden. Moderne Systeme können auch zur Steuerung von Alarmanlagen, Raumüberwachung und Heizung eingesetzt werden. Die rein elektronische Variante ist für ein Einfamilienhaus oft überdimensioniert.
Schließsysteme – eine Sache von Experten
Schließsysteme gibt es viele und je nach Anforderungsprofil stehen unterschiedlichste Lösungen zur Verfügung. Sowohl in der Planungsphase eines Bauvorhabens als auch bei der Modernisierung veralteter Anlagen ist es ratsam, einen Spezialisten hinzuzuziehen. Der Spezialist informiert über Vor- und Nachteile, bestellt das passende System, installiert es und nimmt es in Betrieb. Beim Bau oder Umbau einer Immobilie oder der Renovierung einer Wohnung lohnt es sich, frühzeitig Architekten oder Strafverfolgungsbehörden hinzuzuziehen. Polizeispezialisten erarbeiten mit Ihnen auch ein Sicherheitskonzept, wenn es darum geht, eine Bestandsimmobilie besser vor Einbruch zu schützen.
Die Tür ist das schwache Glied
Ein Verriegelungssystem ist jedoch nur insoweit wirksam, als das schwächste Glied Widerstand leistet. Der Einsatz moderner Schließsysteme ist daher nur sinnvoll, wenn die Tür stabil ist und die Zarge fest im Mauerwerk verankert ist. Wenn Sie Glas einbauen möchten, sollten Sie sich für Verbundsicherheitsglas entscheiden. Auch die Stabilität und solide Verankerung der Türbänder sind wichtige Faktoren.