Alarmanlagen schaffen Sicherheit im Haus und Gewerbeobjekt. Praktisch jeder Mensch hat schon einmal darüber nachgedacht, eine Alarmanlage installieren zu lassen, um wertvolles Eigentum oder die Geschäftsräume schützen. Wir empfehlen diesen Schritt, denn gute Alarmanlagen sind weder kompliziert noch teuer. Sie schützen vor Einbruchdiebstahl und Überfällen, aber auch vor Feuer und Wasserschäden.
Alarmanlagen für jeden Bereich
Alarmanlagen schützen Sie im Eigenheim, in der Wohnung und im Betrieb. Sie können auch die Garage, den Garten und den Betriebshof mit einer Alarmanlage überwachen. Für Wohnungen und gemietete Geschäftsräume empfehlen wir eine Alarmanlage, die über Funk kommuniziert. Damit entfällt die montageaufwendige Verkabelung.
Alarmanlage täglich in Betrieb nehmen
Wenn Sie die Alarmanlage beim Verlassen des Gebäudes stationär scharf stellen möchten, empfiehlt es sich, das Bedienteil nahe der Eingangstür anzubringen. Wenn Sie gehen, schalten Sie die Anlage ein, wenn Sie kommen, schalten Sie sie ab. Hierfür genügt eine PIN. Es gibt auch Fernbedienungen, selbst über das Smartphone können Sie Ihre Alarmanlage bedienen. Sie überwacht im scharfen Zustand alle Türen und Fenster. Bei einer unbefugten Öffnung lösen Sensoren, beim unbefugten Betreten des Grundstücks Bewegungsmelder den Alarm aus. Dieser kann zu den Behörden, auf Ihr Smartphone und zu einem privaten Sicherheitsdienst gehen. Auch kann die Alarmanlage einen lauten oder stummen Alarm auslösen. Beides hat Vorteile: Der laute Alarm macht Nachbarn auf den Einbruch oder Schaden (Feuer, Wasser) aufmerksam, ein stummer Alarm ermöglicht es, Diebe vor dem Verlassen des Geländes zu fassen.
Vorteile von Alarmanlagen
Zunächst einmal sind Alarmanlagen zu unterscheiden in Rauchmelder, die vor einem Brand warnen, Wasserstandsmelder, die vor einer Überschwemmung warnen, gegebenenfalls Kohlenmonoxidmelder und schließlich Einbruchalarmanlagen. Letztere sollen einerseits eine abschreckende Wirkung erzielen und andererseits das Dingfestmachen von Einbrechern ermöglichen. Mit Warnschildern machen Sie diese auf die Alarmanlage aufmerksam, was zusätzlich abschreckt.
Arten von Alarmanlagen
Grundsätzlich gibt es drahtgebundene und drahtlose Systeme. Schauen wir uns die Unterschiede und Einsatzbereiche an:
- Funkalarmanlagen: Diese drahtlosen Systeme eignen sich gleichermaßen für die Ausrüstung eines Neubaus oder Bestandsobjektes. Es sind keine Kabel zu verlegen, was den Einbau kostengünstig macht. Die Installation ist einfach, auch spielen lokale Gegebenheiten (schlechte Zugänglichkeit mancher Bereiche etc.) keine Rolle. Die Funkalarmanlagen sind gut durch weitere Module erweiterbar.
- Drahtalarmanlagen: Die kabelgebundenen Alarmanlagen sind besonders wartungsarm und eignen sich in Objekten, die sehr langjährig immer auf dieselbe Weise überwacht werden. Ihre Signale können nicht gestört werden. Dem steht ein höherer Installationsaufwand gegenüber.
- Alarmanlagensets: Für die Rundum-Sicherheit gibt es Sets, die per Funk, drahtgebunden oder auf GSM-Basis sowie mit unterschiedlichen Meldern funktionieren können.
- Alarmanlagen für das Smart Home: Wenn in einem Haus schon die Technik für das Smart Home existiert, lässt sich die Alarmanlage in diese integrieren.
- Mini-Alarmanlagen: Diese sehr kleinen, kostengünstigen Alarmanlagen eignen sich beispielsweise für eine einzelne, nicht zu große Wohnung oder ein Büro.
- Alarmtechnik und -konfiguration: Die Technik von Alarmanlagen ist vielfältig. Verschiedene Sensoren können lassen sich miteinander vernetzen, auch die Art der Meldung können Sie selbst bestimmen. Hierzu dient die Konfiguration der Alarmanlage. Zu diesem Komplex würden wir Sie gern beraten.
Alarmanlage für die Außenhautüberwachung
Die Überwachung der Türen und Fenster nennen wir Außenhautüberwachung. Es können noch mehr offene bzw. gefährdete Bereiche dazugehören, so beispielsweise der Zugang zum Keller. Eine erweiterte Außenhautüberwachung schließt das Areal um das Gebäude mit ein, so den Garten oder den Betriebshof, die Zufahrt zur Garage usw. Die Außenhautüberwachung alarmiert sie schon dann, wenn sich ein Einbrecher von außen an den Zugängen zu schaffen macht oder Ihr Grundstück unbefugt betritt. Sie können diese Überwachung auch scharf stellen, wenn Sie selbst im Gebäude sind.
Fallenüberwachung der Räume
Diese Art der Überwachung schlägt Alarm, wenn ein Täter in einen Raum eingebrochen ist. Die Auslösung erfolgt über Bewegungs- und Glasbruchmelder sowie Sensoren an den Fenstern und Türen. Die Außenhaut- und Fallenüberwachung lassen sich kombinieren, wir empfehlen dies.
Alarmanlagen: Module für verschiedene Bereiche
Grundsätzlich gehören diese Module zu einer kompletten Alarmanlage:
- Sensoren an Türen und Fenstern, die ein unbefugtes Öffnen signalisieren
- Bewegungsmelder innen und außen
- Überwachungskameras
- Rauchmelder
- Wasserstandsmelder
- gegebenenfalls CO-Melder
Diese Module würden einen Komplettschutz gewährleisten, doch Sie können auch mit einzelnen Modulen beginnen. Nicht jede Person möchte sofort das Komplettpaket installieren. Einige der Module nutzt man für spezielle Gefahrenlagen, so etwa die CO-Melder. Sie detektieren Kohlenmonoxid, das bei unvollständiger Verbrennung entsteht. Das kann beim Betrieb eines Kamins als offene Feuerstelle und manchmal auch in der Nähe eines schlecht gewarteten Öl- oder Gasbrenners passieren. Minderwertige Kohlenöfen sind ebenfalls eine Gefahrenquelle für Kohlenmonoxid. Wer aber sein Haus über eine warmwasserbetriebene Fußbodenheizung heizt, benötigt keinen CO-Melder. Auch die Überwachungskamera ist nicht jedermanns Sache. In Innenräumen kann sie überflüssig erscheinen, wenn es eine hervorragende Außenhaut- und Fallenüberwachung über Sensoren und Bewegungsmelder gibt. Im Außenbereich sind Kameras ein heikles Thema: Sie dürfen nur das eigene Grundstück, aber im Grunde keinen Quadratzentimeter des öffentlichen Bereichs erfassen. Zudem ist deutlich auf sie hinzuweisen. Beides schreibt die DSGVO vor. Daher entscheiden sich viele Bewohner und Gewerbetreibende hauptsächlich für Sensoren sowie Bewegungs-, Rauch- und Wasserstandsmelder. Letztere schützen vor dem Schaden durch einen Wasserrohrbruch oder eine auslaufende Waschmaschine. Der modulare Aufbau einer kompletten Alarmanlage ermöglicht es, mit einzelnen Modulen zu beginnen, eine Alarmzentrale installieren zu lassen und später je nach Bedarf weitere Module hinzuzufügen. Die Alarmanlage ist also skalierbar.
Alarmanlagen und Attrappen
Es gibt Attrappen, die eine Alarmanlage vortäuschen. Am beliebtesten sind scheinbare Kameras und eine auf dem Dach gut sichtbare Sirenenattrappe. Ergänzt werden diese durch deutliche Warnhinweise auf den Alarm rund ums Gebäude. Einbrecher soll das abschrecken, jedoch ist das Verfahren ein zweischneidiges Schwert. Sehr clevere Einbrecher testen die Attrappe, indem sie beispielsweise die Auslösung eines Alarms provozieren und beobachten, ob dieser wirklich stattfindet. Manche Attrappen sind für erfahrene Kriminelle sogar auf den ersten Blick zu erkennen. Wenn also wirklich Werte zu schützen sind und es nicht nur darum geht, das subjektive Sicherheitsgefühl etwas zu erhöhen, empfehlen wir die richtige Alarmanlage.
Wohin soll ein Alarm gehen?
Wir empfehlen, von einer Alarmzentrale aus den Alarm zur Polizei, einen Brandalarm zur Feuerwehr und alle Alarme auf Ihr Smartphone schicken zu lassen. Wenn Sie einen vertrauenswürdigen Nachbarn haben, der häufiger daheim ist und der Ihnen helfen will, können Sie auch zu diesem den Alarm schicken. Er wird dann allerdings denselben Dienst von Ihnen erwarten. Darüber hinaus können Sie die Anlage immer einen lauten Alarm auslösen lassen, der ohnehin die Nachbarschaft aufweckt. Die Benachrichtigung via GSM (Funknetz) und online funktioniert sehr zuverlässig. Sollte es für Ihr Objekt einen privaten Sicherheitsdienst geben, muss dieser natürlich auch den Alarm erhalten.
Fehlalarme
Fehlalarme sind heutzutage bis auf diejenigen von Rauchmeldern praktisch kein Problem mehr. Die Technik von führenden Herstellern funktioniert bei ordnungsgemäßer Installation sehr zuverlässig. Quellen für Fehlalarme können allenfalls noch sein:
- Auslösen eines Bewegungsmelders im Außenbereich durch ein Tier: Dagegen haben die Hersteller inzwischen Systeme entwickelt, die erst ab einer bestimmten Größe eines bewegten Objekts Alarm schlagen. Eine Katze, ein Hund von üblicher Größe oder ein Vogel sollten also den Alarm nicht auslösen. Die Systeme funktionieren überwiegend sehr zuverlässig.
- Rauchmelderfehlalarm: Das kommt noch (selten) vor, wenn beispielsweise über den Rauchabzug in Mehrfamilienhäusern mit Ofenheizung der Rauch aus einem beheizten Ofen in eine andere, unbeheizte Wohnung eindringt, deren Rauchabzug momentan mangels Heizung nicht unter Unterdruck steht. Solche Fehlalarme sind ärgerlich, aber Gottlob nicht oft zu verzeichnen.
Beratung zu Alarmanlagen
Wir empfehlen Ihnen, sich zur passenden Alarmanlage beraten zu lassen. Dem geht eine Sicherheitsanalyse Ihres Objekts durch einen unserer Experten voraus. Wir erörtern Ihnen gern ein geeignetes Sicherheitskonzept, bei dem die Alarmanlage ein wichtiger, aber nicht der einzige Baustein ist. Sichere Schließsysteme und stabile Fenster und Türen gehören beispielsweise auch dazu.